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Verbesserungsvorschläge

Ticket 554  |   Verbesserungsvorschlag  |   Softwareversion  |  06.01.2009 14:49 Uhr
Antworten: 1
Intelligenzkonzept  in Arbeit und Erläuterung
Gelöst
06.01.2009 14:49 Uhr
Die Software ist sehr gut gemacht und wirklich zu empfehlen. Es gibt, aber, einige Schwachstellen.

Erstens, ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf Ticket 89 lenken. Ich beobachte genau dasselbe Verhalten in Lektion 1 - es kommt immer wieder diesselbe Zeichensequenz - "das fass klös kafka skala ... etc.". Diese Sequenz habe ich schon sehr gut erlernt, wie Klavierstück. Es kommen keine neue Wörter. Und das ist gerade sehr unproduktiv - wenn ich setze die aufgezeichnete Schriftzeichen zurück, dann plötzlich kommen neue Wörter (wie z.B. saal). Nun fange ich an, viele Fehler zu machen, weil ich nur ein Klavierstück "das fass klös kafka skala" erlernt habe! Meine Finger können nicht sofort ein neues Stück spielen.
Vorschlag: die diktierten Wörter nicht komplett von den Fehlern bestimmen zu lassen (nur teilweise).

Zweitens, die Intelligenzkonzept, die nur auf einzelnen Tasten basiert, ist grunsätzlich falsch. Man macht Fehler in Tastenkombinationen, nicht bei einzelnen Tasten. Z.B. bei mir eine schwierige Kombination ist "LEERTASTE - L", wobei ich oftmals die L falsch tippe. Die Software merkt das und bietet die Wörter mit vielen L an, z.B "all, fall, falls". Aber das hilft nicht - nach der A ich kann sehr gut L drucken. Teufelkreis...
Vorschlag: nicht nur die Tasten mit höhe Fehlerquote anbieten, sondern auch Wörter, wo diese Fehler gemacht wurden.

Drittens, die Wörter mit doppelbuchstaben müssen raus. "ALL, FALL, FALLS" - man tippt auf die zweite Taste 100%ig richtig.

Viertens, es soll mehr Wörter geben, die existieren zwar nicht, stellen aber komplizierte Tipp-Aufgabe dar (wie beim solfeggieren). Z.B. die Wörter wie SLDK, AÖKD - das fordert die Motorikentwicklung der selten benutzen Finger.
06.01.2009 14:49 Uhr
Vielen Dank für Ihre ausführlichen Verbesserungsvorschläge. Hier meine Antworten:

zu 1.
Richtig, das Intellienzkonzept geht hier nicht ganz auf. Der eigentliche Gedanke, dass Schriftzeichen so lang wiederholt werden, bis die Fehlerquoten anderer Schriftzeichen in der Vordergrund geraten, geht nur auf, wenn wirklich sehr viele Worte für die Lektionen existieren. Und diese sollten dann sowohl das aktuelle Schriftzeichen, als auch alle Schriftzeichen der vorherigen Lektionen möglichst gleichmäßig abdecken.
Ich habe das für die kommende Version wie folgt gelöst:
1. Nur jede zweite Anforderung an die Datenbank erfolgt abhängig von den Fehlerquoten. Die jeweils andere Abfrage erfolgt per Random auf einen beliebigen Text (und der nicht erst vor kurzen diktiert wurde).
2. Die von den Fehlerquoten anhängige Abfrage liefert die Ergebnisse ebenfalls in zufälliger Anordnung, wenn die Eignung identisch ist.

zu 2.
Das Tippfehler eigentlich durch fehlerhafte Kombinationen und durch Gewohnheit entstehen, beschreibe ich auch in meiner Diplomarbeit (verfügbar unter Download). Hier gebe ich Ihnen also völlig recht. Das Intelligenzkonzept von Tipp10 ist der erste Ansatz, dynamisch auf die Fehler zu reagieren. Und dieser, auf den ersten Blick einfache Ansatz war schon recht schwierig umzusetzen.
Mein Ziel ist es schon, das Intelligenzkonzept weiter auszubauen und zu verbessern. Allerdings kostet das auch viel Zeit und gute Ideen. Mal sehen, wann ich es schaffe, "Kombinationsfehler" in Angriff zu nehmen.

zu 3. und 4.
Ich habe bei den Lektionen von Tipp10 gerade darauf geachtet, unsinnige Zeichenfolgen zu vermeiden. Ich fand es bei anderen Trainern immer sehr langweilig und stumpfsinnig, diese Abfolgen zu tippen. Und auch hier prägt man sich schnell das Muster der Finger -asdf- ("linke Hand abrollen") ein und wenn man dann ein Wort tippen muss, weiß man doch nicht welcher Finger es war. Ich finde es besser, gleich Fingerabfolgen von Worten zu trainieren, die man später auch oft tippen muss. Und daher finde ich auch Doppelbuchstaben nicht unbedingt verkehrt. Und nur mit Ihnen lassen sich in Lektion 1 auch wenigstens einige "reale" Worte finden.
Natürlich lässt sich darüber, welche Art der Texte besser geeignet (effektiv aber auch nicht langweilig) ist, sicher streiten. Von den Benutzern bekomme ich diesbezüglich auch sehr unterschiedliche Meinungen, die meisten begrüßen aber doch die im Gegensatz zu anderen Trainern von Beginn an echten Worte in den Lektionen.